Allgemein, Verein

Satzung der Hürther Brücke der Kulturen e.V.

§ 1 Name, Sitz, Eintragung, Geschäftsjahr

(1) Der Verein trägt den Namen Hürther Brücke der Kulturen e.V. Er ist Mitglied des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V..
(2) Er hat den Sitz in Hürth.
(3) Er ist in das Vereinsregister eingetragen.
(4) Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 2 Vereinszweck

(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige/mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck des Vereins ist es, die Integration von Zuwanderern, auch Flüchtlingen, in jeder Hinsicht zu fördern und die Integration von Zuwanderern zu erleichtern.
(2) Der Verein versteht sich als Migrantenselbstorganisation.
(3) Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch folgende Maßnahmen, die bereits aktiv durchgeführt werden:
– Förderung des Erlernens der deutschen Sprache (z.B. Deutschkurse)
– Förderung der Begegnung und des interkulturellen Dialogs (z.B. Asylcafé)
– Akquirierung von Spenden
– Sprachmittler-Tätigkeit
– Entwicklung interkultureller Projekte
(4) Der Verein darf alle sonstigen Geschäfte betreiben, die der Erreichung und Förderung des Hauptzwecks des Vereins unmittelbar oder mittelbar dienlich sind. Er kann sich an anderen Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art beteiligen und solche gründen oder übernehmen. Er kann andere wegen Gemeinnützigkeit oder Mildtätigkeit steuerbegünstigte Organisationen, die denselben Hauptzweck verfolgen, unterstützen.

§ 3 Gemeinnützigkeit

(1) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Der Erlös aus dem Verkauf von Sachspenden wird ausschließlich für die Arbeit des Vereins verwendet.
(2) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
(3) Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins.

§ 4 Ideelle und organisatorische Ausrichtung

(1) Als Migrantenselbstorganisation hat mindestens die Hälfte der Mitglieder eine Zuwanderungsbiografie.
(2) Das Engagement ist überparteilich, interkulturell, interreligiös und im Einklang mit den Werten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Jede Form von Rassismus und Fundamentalismus wird abgelehnt.
(3) Der Verein ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Er trägt Sorge für die Erfüllung der Voraussetzungen einer Mitgliedschaft. Er strebt eine enge Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern dieses Verbundes an.
(4) Der Verein wird nicht zugleich Mitglied in einem anderen Spitzenverband.

§ 5 Mitgliedschaft

(1) Mitglied des Vereins kann jede natürliche volljährige Person werden, die seine Ziele unterstützt.
(2) Der Erwerb der Mitgliedschaft erfolgt aufgrund eines an den Vorstand zu richtenden schriftlichen Aufnahmeantrags. Über den Antrag auf Aufnahme in den Verein entscheidet der Vorstand. Lehnt er den Antrag ab, so hat er dies dem Antragsteller unverzüglich mitzuteilen; zur Angabe der Gründe ist er nicht verpflichtet.
(3) Mit der Aufnahme in den Verein unterwerfen sich die Mitglieder den Bestimmungen dieser Satzung. Sie erkennen ferner die Satzung und Ordnung der Verbände, denen der Verein angehört, als für sich verbindlich an.
(4) Der Verein verarbeitet von seinen Mitgliedern die folgenden Daten: Name, Anschrift, Kontaktdaten, sowie vereinsbezogene Daten (Eintritt, Ehrungen). Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden beachtet. Da der Verein nur richtige Daten verarbeiten darf, sind die Mitglieder verpflichtet, Änderungen ihrer Anschrift unverzüglich dem Verein mitzuteilen.

§ 6 Beendigung der Mitgliedschaft

(1) Die Mitgliedschaft endet durch Austritt, Ausschluss, Tod oder Auflösung des Vereins.
(2) Der Austritt eines Mitglieds ist zum Ende des Geschäftsjahres möglich. Er erfolgt durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand mit einer Frist von mindestens sechs Wochen.
(3) Wenn ein Mitglied gegen die Ziele und Interessen des Vereins schwer verstoßen hat oder trotz Mahnung mit dem Beitrag für sechs Monate im Rückstand bleibt, kann es durch den geschäftsführenden Vorstand mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen werden. Dem Mitglied muss vor der Beschlussfassung Gelegenheit zur Rechtfertigung beziehungsweise Stellungnahme gegeben werden.
(4) Der geschäftsführende Vorstand entscheidet über den Ausschluss eines Mitglieds mit einfacher Mehrheit.
(5) Gegen den Ausschließungsbeschluss ist der Einspruch zulässig. Dieser ist innerhalb von einem Monat nach Zugang der Entscheidung beim Ersten Vorsitzenden einzulegen. Über den Einspruch entscheidet der gesamte Vorstand nach erneuter Anhörung des Betroffenen. Bis zur endgültigen Entscheidung des gesamten Vorstandes ruhen die Mitgliedschaftsrechte des betroffenen Mitglieds, soweit sie von der Entscheidung des gesamten Vorstandes berührt sind.
(6) Wenn der Aufenthalt eines Mitgliedes unbekannt ist, kann es durch den Vorstand von der Mitgliederliste gestrichen werden.

§ 7 Beiträge, Aufnahmegebühren, Umlagen

(1) Der Mitgliedsbeitrag sowie Aufnahmegebühren werden von der Mitgliederversammlung festgesetzt.
(2) Der Vorstand kann in begründeten Fällen Beiträge und Aufnahmegebühren auf schriftlichen Antrag ganz oder teilweise erlassen oder stunden.

§ 8 Organe des Vereins

Organe des Vereins sind:
– der Vorstand
– die Mitgliederversammlung

§ 9 Mitgliederversammlung

(1) Die ordentliche Mitgliederversammlung ist einmal jährlich einzuberufen.
(2) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist einzuberufen, wenn es das Vereinsinteresse erfordert oder die Einberufung von 25 % der Vereinsmitglieder schriftlich und unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangt wird.
(3) Die Einberufung der Mitgliederversammlung erfolgt schriftlich durch die/den Vorsitzende/-n oder dessen Vertreter/-in unter Wahrung einer Einladungsfrist von mindestens zwei Wochen bei gleichzeitiger Bekanntgabe der Tagesordnung. Die Frist beginnt mit dem auf den Zugang des Einladungsschreibens folgenden Tag. Bei postalischer Sendung: Es gilt das Datum des Poststempels. Das Einladungsschreiben gilt dem Mitglied als zugegangen, wenn es an die letzte vom Mitglied dem Verein schriftlich bekannt gegebene Adresse gerichtet ist. Elektronische Einladungen per Mail sind zulässig und ersetzen die Schriftform.
(4) Jede satzungsmäßig einberufene Mitgliederversammlung wird als beschlussfähig anerkannt – ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Vereinsmitglieder. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Das Stimmrecht ist nicht übertragbar.
(5) Die Mitgliederversammlung fasst ihre Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Abstimmungen erfolgen grundsätzlich durch Handheben. Wenn 2/3 der Anwesenden es verlangen, erfolgt die Abstimmung schriftlich. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.
(6) Regelung der Wahlverfahren:
Ist bei einer Wahl nur eine Person zu wählen und nur ein Bewerber vorhanden, erfolgt die Wahl in Form der Beschlussfassung. Sind mehrere Bewerber vorhanden, ist schriftlich abzustimmen. Dabei hat jedes Mitglied eine Stimme und es ist derjenige Bewerber gewählt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt. Bei Stimmengleichheit entscheidet zunächst eine Stichwahl und bei erneuter Stimmengleichheit das Los.
Sind bei einer Wahl mehrere Personen gleichzeitig zu wählen, ist Listenmehrheitswahl oder Blockwahl zulässig. Bei der Listenmehrheitswahl erfolgt die Stimmabgabe schriftlich und jedes Mitglied hat so viele Stimmen, wie Personen zu wählen sind, wobei jedoch einem Bewerber höchstens eine Stimme gegeben werden darf. Es können mehr Bewerber auf die Wahlliste gesetzt werden, als Personen zu wählen sind. Gewählt sind die Bewerber, die die höchsten Stimmenzahlen auf sich vereinigen. Bei Stimmengleichheit erfolgt erforderlichenfalls eine Stichwahl. Ergibt sich auch hier Stimmengleichheit, entscheidet das Los. Eine Blockwahl ist nur auf Beschluss der Mitgliederversammlung und nur dann zulässig, wenn sich maximal so viele Personen zur Wahl stellen, wie auch zu wählen sind. Bei der Blockwahl hat jedes Mitglied nur eine Stimme, so dass nur entweder alle Bewerber gemeinsam gewählt werden können oder ihnen insgesamt die Stimme versagt werden kann.

§ 10 Aufgaben der Mitgliederversammlung

(1) Die Mitgliederversammlung als das oberste Beschluss fassende Vereinsorgan ist grundsätzlich für alle Aufgaben zuständig, sofern bestimmte Aufgaben gemäß dieser Satzung nicht einem anderen Vereinsorgan übertragen wurden.
(2) Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung soll insbesondere folgende Punkte enthalten:
a) Bericht des Vorstandes, der Abteilungen und der Ausschüsse
b) Bericht des/der Kassenprüfer(s)
c) Entlastung des Vorstandes und der Ausschüsse
d) Wahl/Abwahl:
aa) des Vorstandes und der Ausschüsse
bb) der beiden Kassenprüfer
e) Festsetzung der Mitgliedsbeiträge, Aufnahmegebühren oder Umlagen
f) Satzungsänderungen
g) Verabschiedung des vorgestellten Haushaltsplans

§ 11 Vorstand

(1) Der Vorstand besteht aus der/dem Vorsitzenden, der/dem stellvertretenden Vorsitzenden sowie aus bis zu fünf Beisitzern.
(2) Der Verein wird gerichtlich und außergerichtlich von der/dem Vorsitzenden und der/dem stellvertretenden Vorsitzenden jeweils einzeln vertreten. Rechtsgeschäfte, welche den Gesamtrahmen von 2.500 € übersteigen, können nur durch der/den Vorsitzenden und der/dem stellvertretenden Vorsitzenden gemeinsam abgeschlossen werden. Die Beisitzer können den Verein stets nur mit einem weiteren Vorstandmitglied vertreten.
(3) Der Vorstand kann zur Wahrnehmung bestimmter Aufgaben Ausschüsse einrichten, die ihn bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützen und beraten.
(4) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Seine Mitglieder bleiben bis zur Wahl eines Nachfolgers im Amt. Beim Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds ist der Vorstand berechtigt, ein neues Mitglied bis zur nächsten Wahl kommissarisch zu berufen. Eine Wiederwahl ist möglich. Mindestens die Hälfte der Vorstandsmitglieder hat eine Zuwanderungsbiografie.
(5) Es finden jährlich mindestens vier Vorstandssitzungen statt.
(6) Die Einladung zu Vorstandssitzungen erfolgt durch die/den ersten Vorsitzenden oder die/den ersten stellvertretenden Vorsitzenden schriftlich unter Einhaltung einer Einladungsfrist von mindestens einer Woche. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens drei Vorstandsmitglieder anwesend sind.
(7) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.
Beschlüsse des Vorstands können bei Eilbedürftigkeit auch schriftlich oder fernmündlich gefasst werden, wenn alle Vorstandsmitglieder ihre Zustimmung zu dem Verfahren schriftlich oder fernmündlich erklären. Schriftlich oder fernmündlich gefasste Vorstandsbeschlüsse sind schriftlich niederzulegen und von den in der Sitzung teilnehmenden Vorstandsmitgliedern zu unterzeichnen.
(8) Der Vorstand kann sich eine Geschäftsordnung (GO) geben.

§ 12 Aufgaben des Vorstandes

(1) Dem Vorstand obliegt die Führung der laufenden Geschäfte des Vereins. Dazu gehören sowohl Maßnahmen tatsächlicher Art als auch Rechtsgeschäfte. Er hat insbesondere folgende Aufgaben:
– Buch- und Kassenführung
– Aufstellung der Haushaltsplanung
– Beschlüsse über Aufnahme und Ausschluss von Mitgliedern des Vereins
– Fachaufsicht über die Arbeitsbereiche des Vereins
– Vorbereitung der Mitgliederversammlung
– Vertretung des Vereins gegenüber dem Amtsgericht bzgl. Vereinsregister
– Abschluss von Verträgen (z.B. Arbeits-, Miet-, Kauf- oder Darlehensverträge), Einziehung der Mitgliedsbeiträge
– das Weitere wird in einer Geschäftsordnung geregelt.
(2) Der gesamte Vorstand bleibt — trotz Eigenverantwortung des zuständigen Vorstandsmitgliedes — diesem gegenüber überwachungspflichtig. Der Informationsfluss muss gesichert sein. Insbesondere ist zu kontrollieren und sicherstellen, dass Steuern entrichtet und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Erfüllt das zuständige Vorstandsmitglied seine Aufgaben nicht ordnungsgemäß, sind von dem gesamten Vorstand entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Dies kann der Beschluss von Anweisungen sein, die Änderung der Geschäftsordnung oder notfalls auch die Einberufung einer außerordentlichen
Mitgliederversammlung zur Ersetzung des Vorstandsmitglieds durch Abwahl und Neuwahl.
(3) Die Zuständigkeit für den Abschluss des Dienstvertrags mit einem bezahlten Vorstand ist der gesamte Vorstand. Ein vorheriger Beschluss ist erforderlich.
(4) Der Vorstand kann für die Geschäfte der laufenden Verwaltung einen Geschäftsführer bestellen. Dieser ist berechtigt, an den Sitzungen des Vorstands mit beratender Stimme teilzunehmen.

§ 13 Vergütung

(1) Der Vorstand ist grundsätzlich ehrenamtlich tätig.
(2) Die Vorstandsmitglieder können eine im Verhältnis zu ihren Aufgaben angemessene Vergütung durch einen Dienstvertrag in Form eines Geschäftsbesorgungsvertrages (§§ 61 1 i. V. m. 675 BGB) oder im Sinne § 3 Nr. 26a EStG (Ehrenamtspauschale) erhalten. Tatsächlich entstandene Kosten wie Telefon, Fahrkosten u. a. können zusätzlich durch die Vorlage entsprechender Belege ersetzt werden.
(3) Ein mit Vorstandsmitgliedern geschlossener Dienstvertrag endet — im Rahmen der vertraglichen bzw. gesetzlichen Kündigungsfristen – mit dem Ende der Amtszeit des Vorstandsmitglieds und bedarf der Kündigung.

§ 14 Abteilungen

Zur Erfüllung der Aufgaben des Vereins kann die Mitgliederversammlung die Bildung von Abteilungen beschließen, denen ein/e Abteilungsleiter/-in vorsteht; diese/r ist dem Vorstand des Vereins verantwortlich.

§ 15 Kassen- und Rechnungsprüfung

Die Kasse ist am Jahresende abzuschließen. Danach prüfen die Kassenprüfer den Jahresabschluss und haben einen Prüfungsvermerk anzubringen. Die Kassenprüfer erstatten der Mitgliederversammlung Bericht und beantragen gegebenenfalls die Entlastung des Vorstands.
Die Kassenprüfer werden in der Mitgliederversammlung für einen Zeitraum von zwei Jahren
gewählt. Eine Wiederwahl ist einmal möglich.

§ 16 Änderung des Zwecks und Satzungsänderung

(1) Für die Änderung des Vereinszwecks und für andere Satzungsänderungen ist eine 2/3 Mehrheit der durch die Mitgliederversammlung abgegebenen gültigen Stimmen erforderlich. Über die Änderung des Vereinszwecks und andere Satzungsänderungen kann in der Mitgliederversammlung nur abgestimmt werden, wenn auf diesen Tagesordnungspunkt bereits in der Einladung zur Mitgliederversammlung hingewiesen wurde und der Einladung sowohl der bisherige als auch der vorgesehene neue Satzungstext beigefügt worden waren.
(2) Redaktionelle Satzungsänderungen sowie solche, die von Gerichts- oder Finanzbehörden verlangt werden, kann der Vorstand von sich aus vornehmen. Diese Satzungsänderungen müssen allen Vereinsmitgliedern alsbald schriftlich mitgeteilt werden.

§ 17 Beurkundung von Beschlüssen

Über jede Versammlung bzw. Sitzung eines Vereinsorgans ist ein Protokoll zu führen, in dem mindestens Ort, Datum, Uhrzeit und die Namen der Teilnehmenden sowie gegebenenfalls die gefassten Beschlüsse samt Abstimmungsergebnissen und die zur Prüfung der Ordnungsmäßigkeit einer Wahl notwendigen Angaben samt Wahlergebnissen festzuhalten sind.
Das Protokoll ist von den mit der Versammlungs- bzw. Sitzungsleitung und der Protokollführung betrauten Personen zu unterschreiben, den Vorstandsmitgliedern zuzuteilen und den übrigen
Vereinsmitgliedern zur Einsicht bereit zu halten.

§18 Auflösung des Vereins und Vermögensbindung

(1) Für den Beschluss, den Verein aufzulösen, ist eine 75-%-Mehrheit der in der Mitgliederversammlung anwesenden Mitglieder erforderlich. Der Beschluss kann nur nach rechtzeitiger Ankündigung in der Einladung zur Mitgliederversammlung gefasst werden.
(2) Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen
des Vereins an:

agisra e.V.
Martinstr. 20a
50667 Köln
Gemeinnütziger, mildtätiger Verein.
Vereinsregister Nummer 12128 beim Amtsgericht Köln,

der es ausschließlich und unmittelbar für gemeinnützige beziehungsweise mildtätige Zwecke zu verwenden hat.
Diese Satzung wurde auf der Mitgliederversammlung vom 24.04.2019 verabschiedet und wird
mit der Eintragung in das Vereinsregister wirksam.


Hürth, den 24.04.2019

Satzung HBK April 2019

Allgemein, Verein

Die Hürther Brücke in Zahlen

Im Jahr 2023 …

… arbeiteten insgesamt 20 Ehrenamtliche regelmäßig in der Hürther Brücke mit, davon sieben Personen aus dem Vorstand, zehn Personen als Deutschlehrkräfte sowie vier weitere in Büro und Beratung.

… konnten wir fünf neue Ehrenamtliche gewinnen: ein neues Vorstandsmitglied, zwei neue Ehrenamtliche und zwei neue professionelle Lehrkräfte.

… haben wir diverse Ausflüge, Workshops und Seminare zum besseren kulturellen Verständnis durchgeführt.

Im Büro …

… wurden mit 74 verschiedenen zu betreuenden Migranten / Geflüchteten
650 Beratungsgespräche und 118 persönliche Begleitungen zu Behörden, Ärzten oder Arbeitgebern durchgeführt.

…. summierte sich bei 781 Vorgängen der Gesamtaufwand für die Arbeit inklu­sive der Administration für den Verein auf 2.394 Stunden.

In Deutschkursen, Nachhilfen und Prüfungsvorbereitungen …

… wurden in diesem Jahr 130 Teilnehmer in 15 verschiedenen Kursen betreut. An insgesamt 593 Tagen fanden 1.932 Kursstunden statt. Des Weiteren wurden 39 Migranten / Geflüchtete in Einzel- und Kleingruppenunterricht mit Nachhilfen und gezielten Prüfungsvorbereitungen in 460 Unterrichtsstunden unterstützt. Bis auf zwei Personen haben alle von uns Geförderten ihre Prüfungen von DTZ B1 bis C1 Beruf auf Anhieb geschafft.

… summiert sich damit der Gesamtaufwand für Deutschvermittlung auf 3.112 Unterrichtsstunden.

Jahresbericht 2023

Dezember 2023

  • Weihnachtsfeier der HBK und Weihnachtsfeiern der Deutschkurse
  • Interkulturelles Seminar in der HBK mit dem Referenten Martin Gottsacker,
    in Kooperation mit der Aktion Neue Nachbarn und Katholischem Bildungsforum
  • Vorbereitung der Ausstellung „Leben ohne Rassismus 2.0“ von Gerardo Palacios
    Borjas in der Stadtbücherei Hürth, Durchführung von der HBK als Teil der Wander­ausstel­lung vom Runden Tisch gegen Rassismus, Anti­semi­tismus und Diskriminierung
    im Rhein-Erft-Kreis

November 2023

  • Teilnahme an der Gedenkfeier im Löhrerhof anlässlich des Pogroms 9.11.1933
  • Ehrenamtlerinnen putzen im Rahmen unserer Patenschaft die Stolper­steine der
    Familie Levy in Kendenich

Oktober 2023

  • Teilnahme an der Matinee Lions-Club
  • Vorstellung der HBK beim Arbeitswirtschaftskreis Hürth
  • Austausch mit Bürgermeister Breuer und 1. Beigeordnetem Menzel
  • Gespräch mit Landrat Frank Rock zur Arbeit der Hürther Brücke
  • Besuch in der HBK von Kornelia Wirtz-Wolsiffer, der neuen Geschäftsführerin
    des DPWV Rhein- Erft
  • Teilnahme am Erntedank-Empfang der Stadt Hürth im Bürgerhaus

September 2023

  • Online -Seminar „Neue Förderrichtlinien der Wohlfahrtspflege“
  • Sommerfest der Hürther Brücke als Tag der Begegnung und Vernetzung
  • Fortbildung zum neuen „Lotsenpunkt“ der Katholischen Kirche Hürth und der
    Caritas Rhein-Erft, an dem auch Ehrenamt­liche der HBK mitwirken

August 2023

  • Neustart bzw. Wiederaufnahme unserer Deutschkurse 2. Halbjahr
  • Teilnahme am 16. Hürther Familienfest des Stadtsportverbandes mit Angeboten
    zum Basteln und Zöpfe flechten für Kinder

Juli 2023

  • Offene Sommerferien-Angebote der HBK für Sprachlernende unserer Deutschkurse
    (A1, A2 und Jugendliche)
  • Die Hürther Brücke ist Teil des Bürgernetzwerks „Engagiert in Hürth“. Treffen der Ver­treter im Familienzentrum „Mittendrin“ zum Unterschreiben der Grün­dungsurkunde

Juni 2023

  • Mitgliederversammlung der HBK und Wahl des neuen Vorstands

Mai 2023

  • Teilnahme am Tag der Offenen Tür „Mittendrin“
  • Besuch der Job- und Ausbildungs-Messe in der Lanxess-Arena Köln
  • Besuch der Qualifizierungsmesse des Jobcenters in Kerpen mit Migranten

April 2023

  • Besichtigung Schloss Augustusburg Brühl mit 26 Kindern und Erwachsenen sowie
  • Osterferienausflug ins Freilichtmuseum Kommern mit 37 großen und kleinen Menschen, beides im Rahmen unseres Projekts “Kulturclub”
  • Islamische Woche in der Hürther Brücke mit gemeinsamem Fastenbrechen und einer Informationsveranstaltung zum Islam mit dem Referenten Dr. Werner Höbsch
  • Lions Club Hürth verlost in Zusammenarbeit mit der HBK drei Kinderfahrräder für geflüchtete Familien an einem großen Spiele-Nachmittag
  • Teilnahme an Vernetzungstreffen DPWV/MSO zu verschiedenen Fördermöglichkeiten

März 2023

  • Vorstellung unserer aktuellen Arbeit beim BSI-Ausschuss der Stadt Hürth
  • Teilnahme am Regionaltreffen in Hürth des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes

Februar 2023

  • Besuch des Schull- und Veedelszochs in Köln mit Migrantenfamilien („Kulturclub“)
  • Hilfe für die Opfer der Erdbeben in Syrien – Bitte spendet! Aufruf von der Hürther Brücke und dem Katholischen Kirchengemeindeverband Hürth

Januar 2023

  • Start neuer bzw. Weiterführung im jeweils nächsten Niveau unserer Deutsch­kurse, einige in Kooperation mit Bildungsforum Rhein-Erft e.V.
  • Fortbildung zum Chancenaufenthaltsrecht des NUIF, des „Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge“

Jahresbericht 2022

November 2022

  • Gemeinsam mit der Stadt Hürth organisierter Schweigegang zur Erinnerung an die Judenpogrome im Nationalsozialismus
  • Besuch der Kölner Synagoge im Rahmen des Kulturklubs, organisiert von Neue Nachbarn

Oktober 2022

  • Besuch einer Zauberschule mit ukrainischen Kindern als Ferienaktion
  • Teilnahme am Erntedankfest der Stadt Hürth
  • Teilnahme als Nominierte an der Preisverleihung des Integrationspreises des Rhein-Erft- Kreises
  • Finanzierung einer 80%igen Stelle für  Ehrenamtskoordination -Geflüchtetenhilfe/ Schwerpunkt Ukraine durch das Erzbistum Köln. Der darin enthaltene Eigenanteil von 25 % wird aus Mitteln, die die Stadt Hürth zur Verfügung gestellt hat, bestritten.

September 2022

  • Gesprächskreis „Was ich schon immer über das Judentum wissen wollte“ mit Dr. Werner Höbsch in Kooperation mit Neue Nachbarn Köln

August 2022

  • Spendenübergabe des Männergesangvereins Liederkranz, Efferen
  • Teilnahme am Familienfest des Stadtsportverbands Hürth

Mai 2022

  • Besuch einer Matinee-Vorstellung der Philharmonie Köln in Kooperation mit Neue Nachbarn Köln
  • Teilnahme an einer Veranstaltung des Circus-Festivals im Rahmen des Kulturklubs

April 2022

  • Projektwoche für geflüchtete Kinder: Besuch Museum König, Besuch Hochwaldpark, Zauberschule, Malaktion mit Maler Romain Burgy
  • Kulturklub: Domführung in Kooperation mit Neue Nachbarn
  • Kulturklub: Teilnahme an der Lesung des irakischen Schriftstellers Abbas Khider, Maternus-Buchhandlung Köln

März 2022

  • HBK übernimmt in Abstimmung mit der Stadt Hürth die Vermittlung von Gästezimmern für ukrainische Geflüchtete, Beratung und Betreuung der Gastgeber und der Geflüchteten

Februar 2022

  • Besuch der Ausstellung „1700 Jahre Juden in Köln“
  • Beteiligung an der Aktion/Fahnenprojekt „Kein Ort für Rassismus“
  • Teilnahme der HBK an Veranstaltung von „Wir sind Hürther und lassen uns impfen“

Jahresbericht 2021

Dezember 2021

  • Weiterführung der o.g. Kurse sowie Azubi- und Prüfungsnachhilfen in Präsenz unter 2G-Regel
  • Ausflug der Frauengruppe zum Weihnachtsmarkt in Brühl
  • Weihnachtsumtrunk der Ehrenamtlichen in den Vereinsräumen am 14.12. unter 2Gplus
  • Weihnachtsferien: 21.12. bis 10.01.22

November 2021

  • Gedenkveranstaltung am 9.11. anlässlich des Judenpogroms, Planung und Durchführung in Kooperation mit dem Archivar der Stadt Hürth
  • Weiterführung der o.g. Kurse und Auszubildenden-Nachhilfen in Präsenz unter 3G-Regel,
  • Abschluss des „Leben in Deutschland“ Kurses (externe Prüfung im Januar bei VHS Köln)
  • Nachträgliche Verleihung des Heimatpreises 2020 des Rhein-Erft-Kreises: 2. Platz an die HBK
  • Verleihung des Integrationspreises des Integrationsrats Hürth an die HBK

Oktober 2021

  • Teilnahme am Empfang des Bürgermeisters zum Erntedankfest
  • Weiterführung der o.g. Kurse plus C1-Kurs in Präsenz unter 3G-Regel
  • HBK-Lesung aus dem Roman „Brüder“ im Rahmen der Aktion Buch für die Stadt für Ehrenamtliche, Migranten und Freunde der HBK
  • Ausflug der Teilnehmer aus Deutsch- und Lektürekurs nach Köln (Herbstferien)
  • Ausflug der Teilnehmer des Politikkurses nach Bonn ins Haus der Geschichte
  • Ausflug mit geflüchteten Familien ins Odysseum Köln (Herbstferien)

September 2021

  • Teilnahme am Flohmarkt anlässlich des Tages der Offenen Tür des Hürther Gewandhauses
  • Teilnahme an Familienfest zur Wiedereröffnung von „Mittendrin“
  • Wiedereröffnung des Offenen Begegnungstreffs (MiA) nach der Pandemie unter 3G-Regel
  • Weiterführung der o.g. Kurse, Prüfungsvorbereitungen und Azubi-Nachhilfen unter 3G-Regel
  • Neustart: Lektüre- und Diskutierkurs niveauübergreifend B1 bis C1 mit klassischen und modernen Texten aus Prosa und Lyrik, deutschen Chansons und rheinischem Liedgut sowie abschließender Buchlektüre Anne Frank Tagebuch

Juni/Juli/August 2021

  • Zuwendung aus Erlösen von der Volksbank Rhein-Erft für unser Projekt „Hürther Brücke nimmt Grundschul-Kids an die Hand“  
  • Mitgliederversammlung und Wahl des neuen Vorstands im Juni
  • Sommerferien ab Juli

Mai 2021

  • Deutschkurse, Frauengruppe, Leben in Deutschland-Kurs sowie Nachhilfe wieder in Präsenz
  • Spende vom Lions Club Hürth

April 2021

  • Deutschkurse noch online, Bewerbungshilfen und Nachhilfe wie oben
  • Spende von der KSK Hürth
  • Spende von Postcode
  • Gewährung von Corona Hilfen

März 2021

  • Besuch des neuen Geschäftsführers der DPWV
  • Deutschkurse weiter online, Bewerbungshilfen und Nachhilfe wie oben
  • Beteiligung am Hürther Frühjahrsputz mit Ehrenamtlichen und Migranten

Februar 2021

  • Deutschkurse A2 und B2 während des Lockdowns online, Politikkurs pausiert
  • Bewerbungshilfen im Rahmen des JoLo-Projekts sowie Prüfungsvorbereitungen im 1:1-Kontakt

Januar 2021

  • HBK-Aktion: Spendenpakete mit Winterkleidung für Flüchtlingslager in Bosnien
  • Lockdown: Notfallberatung gemäß Coronaregeln nur nach Termin, Café MiA geschlossen
  • Pflege unseres Stolpersteins Karl Lauer in Efferen anlässlich des Gedenktages 27.1.

2021 Anmerkungen zu einigen Projekten:

Jolo: Während der Pandemie mit 3G-Regel weiter Beratung und Begleitung von Geflüchteten (ca. 50), sowie Kontakte zu Unternehmen und Handwerksfirmen. Somit konnten Migranten gerade angesichts der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt, intensiv unterstützt werden bei ihrer Suche nach Praktika, Ausbildungsstellen und Jobs.

Deutschkurse, Prüfungsvorbereitungen und Nachhilfe für Auszubildende
Aufgrund der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten Unterrichtssequenzen einige Monate online, ansonsten Einzelbetreuung. Unterstützung der Deutschkursteilnehmer über Verteilung von gespendeten und neu aufgesetzten Laptops.

Allgemeine Beratung: Ganzjährig Beratung unter 3G mit Termin persönlich, schriftlich oder telefonisch. Hilfe beim Schriftverkehr mit Behörden, Ärzten, Schulen usw. sowie beim Ausfüllen von Formularen wurden oft in Anspruch genommen.

Jahresbericht 2020

November/Dezember 2020

  • Schreiben an die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Präsidentin der Europäischen Kommission Dr. Ursula von der Leyen bezüglich der Zustände in den Flüchtlingslagern in der EU

Oktober 2020

  • Teilnahme am (virtuellen) Fest der Kulturen in Kerpen mit einem Filmbeitrag auf Basis unseres Vorstellungsfilm (gedreht im September)

September 2020

  • Spendenübergabe der GRÜNEN an die Hürther Brücke
  • Spendenübergabe des Repair Cafés an die Hürther Brücke
  • Schließung eines Kooperationsvertrags zwischen der Aktion Neue Nachbarn und der HBK

Juli/August 2020

  • Unser Büro bleibt Anlaufpunkt für Menschen, die dringend Unterstützung bei Bewerbungen, dem Ausfüllen wichtiger Dokumente usw. benötigen.
  • Außerdem kommt es vermehrt zu Anfragen von Schulen, die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern aus Migrantenfamilien benötigen.
  • Unter Einhaltung aller notwendigen Maßnahmen wird das Café MiA (vorerst nur mittwochs in den Räumen der HBK) wiedereröffnet.

April/Mai/Juni 2020

  • Schließung des Café MiA wegen der Pandemie, Beratungen nur noch nach persönlicher Absprache bzw. per E-Mail oder telefonisch, im Büro wird eine Notfallsprechstunde eingerichtet
  • Im Rahmen des Jolo-Projekts haben wir unsere Arbeit erheblich modifiziert: Wir nutzen die Zeit zur Entwicklung von Seminaren für jobsuchende Migranten, um sie weiter zu qualifizieren bzw. auf die Arbeit besser vorzubereiten
  • Mehrere Migranten verlieren ihren Job. Wir helfen bei den Anträgen ans Jobcenter und bei der Suche nach einem kurzfristig neuen Arbeitsplatz (z.B. als Erntehelfer). Es gelingt uns, trotz der Krise Jobsuchende zu vermitteln. In Kleinstgruppen und Einzeltreffen bereiten wir auf Prüfungen vor und halten hartnäckig Kontakt zu Behörden. Mehrere Deutschlehrer halten über Hausaufgaben und schriftliche Lernvermittlung den Kontakt zu ihren Schülern aufrecht. Geplante Workshops können während der Kontaktbeschränkungen nur in begrenztem Umfang stattfinden.

März 2020

  • Vorstellung der Arbeit der Hürther Brücke als Redebeitrag auf Einladung bei der Veranstaltung von „Pulse of Europe“ auf dem Roncalliplatz in Köln
  • Teilnahme an einer Unterrichtseinheit des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (gestaltet von Combatants for Peace) im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Heimat – Zukunft NRW“
  • Infogespräch mit Herrn Ropertz (Handwerkskammer Rhein-Erft) über unser Jolo-Projekt

Februar 2020

  • Besuch der Ausbildungsbörse des Berufskollegs Goldenberg, Hürth
  • Teilnahme der Hürther Brücke  als Fußgruppe im Karnevalszug Hürth-Hermülheim
  • Die Hürther Brücke erhält den Heimatpreis des Rhein-Erft-Kreises

Januar 2020

  • Umbenennung des Asylcafés in Café MiA (MigrantInnen Anlaufstelle)
  • Spendenübergabe Lions-Club, Hürth
  • Übernahme der Patenschaft für einen „Stolperstein“ in Hürth-Efferen

Jahresbericht 2019

November 2019
• Aktion mit dem Albert-Schweitzer-Gymnasium: Schülerinnen und Schüler setzen sich gemeinsam mit Geflüchteten mit dem Thema Heimat/Zukunft auseinander

Oktober 2019
• Abschlussveranstaltung „Heimat es …“ im Rahmen des Projekts „Heimat.Zukunft.NRW.“, gefördert vom Landesministerium für Heimat NRW
• Malaktion zum Thema Heimat mit dem bekannten Künstler Romain Burgy
• Ausflug zum Landtag NRW und Gespräch mit dem Hürther Landtagsabgeordneten Frank Rock
• HBK kooperiert mit Radio Erft für die Aufnahme einer Umfrage: Geflüchtete befragen Hürther Bürger zum Thema Heimat
• Veröffentlichung des Fotokalenders „Heimat Hürth 2020“ der HBK

September 2019
• HBK-Stand auf dem Familienfest des Stadtsportverbands in Hürth
• HBK-Stand auf dem Begegnungsfest zum Tag der Demokratie auf dem Otto-Räcke-Platz
• Teilnahme an der Jahrestagung Migration des Paritätischen in Hürth mit Workshops

August 2019
• Zoobesuch: Ausflug mit Teilnehmern unserer Deutschkurse

Juli 2019
• HBK-Stand auf dem „Sommertreff zur interkulturellen Begegnung“ mit allen Hürther Flüchtlingsinitiativen in St. Joseph
• Netzwerktreffen mit anderen Flüchtlingsinitiativen aus dem Rhein-Erft-Kreis

Juni 2019
• Die HBK darf sich auf Einladung beim Unternehmensnetzwerk in Brühl vorstellen

Mai 2019
• HBK-Stand auf dem „Fest für Europa“ der Hürther Parteien

April 2019
• Schülerinnen und Schüler unserer Deutschkurse zu Besuch im Landtag NRW in Düsseldorf

März 2019
• Teilnahme an der Plakataktion in Hürth mit #wirsindhürther
• Teilnahme am Frühjahrsputz Hürth

Februar 2019
• Besuch der Ausbildungsbörse am Goldenberg Europakolleg mit Geflüchteten

Jahresbericht 2018

Dezember 2018
• Zertifikats-A1-Prüfung unseres A1-Kurses in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft

November 2018
• Teilnahme an der Mitgliederversammlung des Elternnetzwerks Düsseldorf
• Teilnahme an Gedenkveranstaltung in Hürth zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht
• Teilnahme an der Demo in Alt-Hürth „Hürth bleibt bunt“
• Teilnahme am Info-Seminar des Lions Clubs Hürth „Zukunft in Vielfalt“

Oktober 2018
• Fortbildungsreihe „Jobpaten-Qualifizierung“ über die Aktion Neue Nachbarn der Erzdiözese Köln
• Start unseres neuen A1-Zertfikatskurses in Kooperation mit dem Kath. Bildungswerk Rhein-Erft
• Besuch des Landtagsabgeordneten Frank Rock in der HBK
• Präsentation der HBK mit einem Stand auf dem Hürther Wirtschaftstag
• Start unseres neuen niederschwelligen A2-Kurses

September 2018
• Start des neue HBK-Joblotsen-Projektes mit dem Baustein „Hilfe für Migranten an Kolleg- und Berufsschulen“
• Info-Veranstaltung DPWV über Antragsmöglichkeiten
• Start unseres neuen A1-Zertifikats-Kurses in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft
• HBK-Stand auf dem Familienfest des Stadtsportverbands in Hürth
• Teilnahme an der Demo gegen Rassismus am Hürth-Park „Hürth bleibt bunt“

August 2018
• Sommerferienaktionen für Migranten und deren Kinder in St. Joseph
• Besuch des Kletterparks „Schwindelfrei“ in Brühl mit Flüchtlingsfamilien in Kooperation mit dem Naturpark Rheinland

Juli 2018
• Klausurtag der HBK
• Teilnahme am Stadtfest Hürth
• Auftritt unseres Flüchtlingschors „Gemeinsam Singen“ beim Sommerfest der Josef-Metternich-Musikschule Hürth
• Empfang des Bürgermeisters zum 40-jährigen Stadtfest

Juni 2018
• Mitgliederversammlung der HBK
• Verleihung des Dr. Kürten Preises (Lions-Club) an unser Mitglied Franz Hild
• Team von Flüchtlingen beim Fußballturnier „Play for Unity“, Bedburg

Mai 2018
• Teilnahme am Treffen der Hürther Initiativen mit Serap Güler

März 2018
• Ehrenamtstag der HBK Hürth
• DTZ-B1- und LID-Prüfung unseres BAMF-Integrationskurses in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft
• Start der Frauengruppe „Powerfrauen“ in Kooperation mit der Aktion Neue Nachbarn der Erzdiözese Köln

April 2018
• Start der Frauengruppe „Kreatives Gestalten“ in Kooperation mit der Bürgerstiftung Hürth
• Präventionsfortbildung, Erftstadt
• Start unseres ehrenamtlichen B1-Kurses (für Teilnehmer ohne BAMF-Berechtigung zur Vorbereitung auf die externe DTZ-B1-Prüfung)
• Treffen der Hürther Initiativen
• Besuch der Hürther Moschee
• Ausflug zum Schloss Augustusburg Brühl mit Teilnehmern der Deutschkurse

Februar 2018
• Besuch der Ausbildungsbörse Hürth

Januar 2018
• Weiterführung unserer Deutschkurse (Alpha fortlaufend bis B1) an den 4 Schulstandorten HBK-Begegnungsraum, Kursraum Efferen, Musikschule der Stadt Hürth und Gruppenraum der Neuapostolischen Kirche
• Wiederaufnahme der wöchentlichen Chorproben unseres Flüchtlingschores „Gemeinsam Singen“ in Kooperation mit der Musikschule Hürth
• Spendenübergabe vom Lions Club Hürth
• Spendenübergabe Kreissparkasse Hürth

Jahresbericht 2017

Dezember 2017
Tag der offenen Tür im Asylcafé

November 2017
Zweite Kinder-und Familienkunstaktion mit Romain Burgy im Asylcafé „Phantastische Tierwelt“
Teilnahme am Projekttag des Albert-Schweitzer-Gymnasiums
Teilnahme am „Tag der Begegnung“

Oktober 2017
Teilnahme am Hürther Wirtschaftstag

September 2017
Teilnahme am Familienfest des Stadtsportverbandes
Spendenübergabe von „Hürth Rockt“ im Asylcafé
Spendenübergabe der Gesamtschule Brühl
Teilnahme am Jahresempfang des Bürgermeisters

Juli 2017
Übernahme der Schirmherrschaft der HBK e.V. durch den Bürgermeister Dirk Breuer im Rahmen einer Feierstunde

Juni 2017
Besuch der Veranstaltung „Tag der Bundeswehr“ im Bundessprachenamt
Kinderfest im Asylcafé

Mai 2017
Besuch des Zirkusfestivals des Lions-Clubs
Besichtigung der Fordwerke
Beginn des Projekts „Starke Frauen“ im Begegnungsraum

April 2017
Einzug des Repair-Cafés in den Begegnungsraum der HBK e-V.
Beginn des Projekts „Raum für mich“ im Begegnungsraum

März 2017
Spendenübergabe des Lions-Clubs
„Zeichen gegen Rassismus“, Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Hürth im Asylcafé
Frühlingsfest im Asylcafé
Das Kolping Roadshow-Mobil macht Station vor den Büroräumen der HBK e.V.

Februar 2017
Spendenübergabe des Bundessprachenamtes
Karneval im Asylcafé

Januar 2017
Kinder-und Familienkunstaktion mit Romain Burgy und Geflüchteten im Asylcafé: „Wie sieht Deine Traumwohnwelt aus?“

Jahressbericht 2016

Dezember 2016
Der Nikolaus kommt ins Asylcafé.

November 2016
Wir nehmen am Begegnungsfest des Integrationsrates der Stadt Hürth in der Aula des ASG teil und unser Chor tritt auf.
Das Projekt „Starke Frauen“ in Kooperation mit dem AWO Regionalverband Rhein-Erft-Kreis/Euskirchen, der HBK und der Integrationsbeauftragten der Stadt Hürth

Oktober 2016
Wir feiern wieder am 3. Oktober einen Tag der offenen Tür und weihen damit unsere neuen Vereinsräume ein. Später im Monat zieht das Asylcafé nach St. Joseph in den alten Pfarrsaal an der Bonnstraße um.
Zwei weitere unserer ehrenamtlichen Dozenten erhalten eine BAMF-Zulassung.

September 2016
Noch einmal können wir mit einer Flüchtlingsgruppe den Kölner Zoo besuchen. Unser Vereinsbüro zieht in neue Räume an der Friedrich-Ebert-Straße.

August 2016
Rund um das Asylcafé am Bürgerhaus feiern wir mit unseren neuen Nachbarn ein Familienfest.

Juni 2016
Wir machen gesponserte Ausflüge mit Familien zum Gertrudenhof und in die Papierfabrik Dombach.

Mai 2016
Start unseres ersten offiziellen Integrationskurses mit 18 Teilnehmern in der Josef-Metter­nich-Musikschule, in Kooperation mit dem Bildungs­träger Katho­li­sches Bildungswerk Rhein-Erft, Abschluss März 2017 mit der DTZ-Prüfung B1. Zweimal besuchen wir den Kölner Zoo mit Flüchtlingsgruppen, insgesamt mehr als 80 Teilnehmer.

April 2016
Einer unserer ehrenamtlichen Dozenten erhält die erste BAMF-Zulassung. Unser Chor tritt in Solingen vor über 800 Teilnehmern bei der Auf­taktver­an­staltung zum Programm „KommAn“ des Landes NRW, gemeinsam mit dem West-Ost-Diwan Ensemble der Josef-Metternich-Musikschule Hürth auf. Und mit den Flüchtlingen und unseren ehrenamtlichen Helfern feiern wir ein Frühlingsfest.

März 2016
Flüchtlinge aus den Deutschkursen beteiligen sich fleißig an der Putzaktion der Stadt Hürth. In den Osterferien-Programm machen wir einige Ausflüge: ins Haus der Geschichte in Bonn, zum Schloss Augustusburg in Brühl und nach Köln (Dom, LVR-Turm und Olympiamuseum)

Februar 2016
Karnevals-Aktion der Deutschkurse: Sie erhalten Infos zum Brauchtum als Kurseinheit und wir besuchen gemeinsam einen Schull- und Veedelszoch in Köln

Januar 2016
„Raum für mich“ – ein Projekt für Flüchtlingsfrauen, die zum Plaudern und gemeinsamen Handarbeiten zusammenkommen, geht in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Rhein-Erft an den Start.
Auftritt unseres Flüchtlingschors „Gemeinsam Singen“ zur Verabschiedung von Ex-Bürgermeister Boecker im Bürgerhaus

Jahresbericht 2015

Dezember 2015
Unsere Begegnungsstätte „Asylcafé“ hat sich etabliert. Der Zulauf von rat­suchenden Flüchtlingen und hilfsbereiten Hür­ther Bürgern steigt. Zum Jahresende treffen sich dort an den Öffnungs­tagen Dienstag und Mittwoch bereits durchschnittlich je 60 bis 100 Menschen. Ein besonderes Event: Teilnahme an der Aktion „Buch für die Stadt“: Deutsch-Arabische Lesung mit Ehrenamtlern und Asylbewerbern im Asylcafé.

Oktober 2015
Auftritt unseres Flüchtlingschors bei der Feier zum 50. Geburtstag der Musik­schule Hürth im Bürgerhaus (auch beim Begegnungsfest des Integrationsrats im März sowie anlässlich der Eröffnung des Lions-Circus-Festivals am 1. Mai)
Am 3. Oktober „Kulturcafé“, unser buntes Begegnungsfest für Hürther im Asylcafé des Bürgerhauses, im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“

August 2015
Bei uns engagieren sich ca. 70 Menschen zwischen 17 und 75 Jahren mit vielfältigen Sprach- und Kulturkompetenzen. Sie beraten im Asyl­café, helfen bei Anträgen und Übersetzungen von Schreiben, be­gleiten zu Ämtern, Ärzten und Schulen, organisieren Kontakte und Aktivi­täten und sind gefragte Gesprächspartner für alle Lebenslagen. Im August (und Oktober 2015) helfen unsere Sprachlotsen der Stadt bei den Erstaufnahmen von insgesamt über 250 Flüchtlingen.

Juli 2015
Seit Mitte Juli sind wir keine städtische Arbeitsgruppe mehr, son­dern ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit dem Namen Hürther Brücke der Kulturen e.V. Da gut 50 Prozent unseres Vorstandes einen Migrationshintergrund haben, gelten wir auch als Migranten­selbst­organisation (MSO). Wir sind Mit­glied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und Kooperations­partner des Elternnetzwerkes. Außerdem werden wir von der Inte­grations­beauf­tragten der Stadt Hürth tatkräftig unterstützt.

Mai 2015
Die Stadt Hürth stellt uns freundlicherweise einen Raum in Hürth-Efferen, Bachstraße 97b zur Verfügung. Er wird von uns für die Verwaltung, Besprechungen und einige Deutschkurse genutzt.

Februar 2015
Wochenendseminar „Interkulturelles Ehrenamt“ für unsere Gruppenmitglieder

Januar 2015
Start von drei Deutschkursen

Ältere Notizen

November 2014
Das Asylcafé startet am 11.11.2014 zunächst im Klamottenlädchen des Hürther Vereins „Zusammenarbeit in Osteuropa (ZMO)“. Seit Januar 2015 findet es im Bürgerhaus Hürth statt.

August 2014
Einrichtung der Facebookseite: Bruecke Kulturen Hürth

August 2014
Teilnahme am Familienfest am 30.08.2014

September 2014
Ausstellung der Entwürfe zum Logowettbewerb in der Stadtbücherei vom 19.08. bis 16.09.2014

Juni 2014
Interkulturelles Picknick im Park am 26.06.2014
2013/2014
Durchführung eines Wettbewerbs unter Hürther Schulen zur Gestaltung eines Slogans und eines Logos als Erkennungszeichen für die Integrationsarbeit

November 2013
Sprachlotsenschulung in Zusammenarbeit mit der Stadt Hürth und der Caritas Rhein-Erft

Oktober 2013
Spendenverteilung an Asylbewerber

September 2013
Teilnahme am städtischen Familienfest mit Spendenaktion für Syrien am 14.09.2013

September 2013
Die Arbeitsgruppe bekommt den Namen „Brücke der Kulturen“.

Juni 2013
Gründung einer Arbeitsgruppe der Integrationsstelle der Stadt Hürth mit den Interessenten an der Sprachlotsentätigkeit (Pressebericht)

Allgemein

Das Projekt Brücke der Generationen richtet sich an Migrantinnen und Migranten der ersten Generation. Ziel ist eine Anerkennung ihrer Lebensleistungen und die Aktivierung ihrer Erfahrungen und Kompetenzen für die Integration von Neuzuwanderinnen und -zuwanderern. Hier kommen ältere Migrantinnen und Migranten aus unterschiedlichen Herkunftsländern an einen Tisch, tauschen sich aus und sind gemeinsam aktiv, zum Beispiel mit einem Ausflug in die Kölner Flora oder einer Erkundungstour durch Hürth.

Die „Brücke der Generationen“ wurde im Oktober 2016 vom „Elternnetzwerk NRW. Integration miteinander“ in Kooperation mit dem Verein „Hürther Brücke der Kulturen“ und der Stadt Hürth ins Leben gerufen.

Jeden Donnerstag trifft sich die Projektgruppe aus 12 bis 18 Migrantinnen und Migranten. Geleitet wird die Gruppe von Marina Skoryukova: „Etwas Neues zu lernen oder auszuprobieren, auch Spannendes zu erleben, das macht in fröhlicher Gemeinschaft am meisten Spaß! Für die Zukunft ist eine Fotogeschichtsausstellung geplant, die die vielfältigen Integrationserfahrungen der Gruppe darstellen soll.“ Zudem soll das gesellschaftliche Engagement der Migrantinnen und Migranten gefördert werden, indem sie Patenschaften für junge Neuzuwanderinnen und -zuwanderer übernehmen.

Allgemein

In dieser Gruppe konnten geflüchtete Frauen (besonders jene mit Kleinkindern) kreativ sein. Aus ihrer Heimat waren die Frauen es gewohnt, handwerklich zu arbeiten. Oftmals waren sie sehr fortgeschritten in ihren Fertigkeiten und formulierten im Gespräch diese Beschäftigung als Grundbedürfnis. In den Unterkünften hatten sie nicht die Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen, denn es fehlten Räumlichkeiten und Materialien. Bei der Hürther Brücke als Ort der Begegnung konnten sie gemeinsam mit Frauen aus unterschiedlichen Ländern beispielsweise nähen oder eigene Kleidung ausbessern, verändern oder neue schaffen. Gleiches galt für Strickwaren. Ideen und Vorschläge besprachen sie miteinander.

Das Hauptaugenmerk von Anna Mussawi, der Projektleiterin, lag auf der Entfaltung eigener Ideen und Nutzung der Fertigkeiten der Frauen. Da die Frauen aus unterschiedlichen Ländern kamen, war die gemeinsame Sprache Deutsch. Nähmaschinen und anderes Material standen zur Verfügung.

Pandemiebedingt konnte die Veranstaltung nicht fortgesetzt werden.

Allgemein

Einmal wöchentlich trafen sich Migrantinnen aus verschiedenen Ländern in zwangloser Atmosphäre bei der Hürther Brücke der Kulturen. Sie frühstückten gemeinsam, tauschten sich über ihre Lebenssituation aus und erhiehlten Informationen über die für sie fremde Gesellschaftsstruktur Deutschlands.

Anna Mussawi, die Projektleiterin, bereitete zu jedem Termin ein neues Thema vor. Dieses wurde im gemeinsamen Gespräch, anhand von Materialien oder Erklärfilmen bearbeitet und diskutiert. Beispielsweise ging es um Kinder und Frauenrechte, unser Gesundheitssystem und unser Schulsystem.

Die Familienstruktur in anderen Kulturen unterscheidet sich meist stark von der deutschen. Gerade Frauen mit Kindern ist der Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe erschwert. Viele haben in ihren Ländern keine Schule besucht. Besonders durch die fehlende Sprachkompetenz – meist gehen nur die Männer in die Deutschkurse – ist es für die Frauen sehr schwer, sich im öffentlichen Leben zu orientieren.

In der Gruppe erlebten die Migrantinnen die Gemeinschaft und das Gefühl der Isolation wurde abgeschwächt. Da die Frauen unterschiedliche Sprachen sprachen, war es für sie unerlässlich, sich in der deutschen Sprache zu verständigen. So wurden Sprachkenntnisse erst vermittelt und dann verbessert.

Pandemiebedingt konnte die Veranstaltung nicht fortgesetzt werden.

Allgemein

Die meisten Geflüchteten haben zwar inzwischen erfahren, wie schwer und langwierig das Erlernen der deutschen Sprache ist. Sie wissen aber auch, dass nur eine gute Sprachkenntnis der Schlüssel zur Bewältigung ihres Alltags und zur Integration in den Arbeits­markt ist.

Bereits seit Januar 2015 machen wir deshalb an mehreren Standorten innerhalb Hürths Sprach­­kurs­angebote für Geflüchtete mit und ohne Berechti­gungsschein der Behörden. Bei uns erhält der eine Chance, der wirklich lernen möchte und sich berufliche Perspektiven eröffnen bzw. den Familienalltag und eine Integration in Deutsch­land selbst­ständig schaffen möchte.

Das Spektrum unserer Deutschkurse reicht von Anfänger- bis hin zu Vorbereitungskursen für externe Prüfungen von B1 bis C1. Niederschwellige Kurse finden teilweise in Koope­ration mit der AWO Rhein-Erft sowie dem Katholischen Bildungsforum Rhein-Erft statt. Mit der Qualifizierung einiger unserer ehrenamt­lichen Lehrer zu BAMF-Dozenten und dank der Kooperation mit dem Katho­lischen Bildungsforum freuen wir uns in Hürth auch Allgemeine Integra­tions­kurse DTZ-B1 und Orientierungs­kurse zum Themenfeld „Leben in Deutsch­land“ sowie in die deutsche Kultur einführende Literaturkurse mit Diskussions­möglichkeit anbieten zu können.

Wir lernen dialogorientiert von und miteinander, nutzen passende außerschulische Lern­orte, unternehmen Ausflügen zu Museen und Unternehmen, diskutieren gerne und freuen uns über den gegenseitigen Austausch. Alle Lerngruppen entwickeln rasch ein positives Gruppen­ge­fühl! Feste wie Karneval oder Ostern werden zusammen gestaltet und vermitteln Einsichten in hiesige Gebräuche. Auch auf eigenen Festen, bei gesellschaftsrelevanten Vorträgen und Aktionen (z.B. gegen Gewalt und Rassis­mus, Schweigemarsch, Frühlingsputzaktion Hürth) und an Gedenktagen (z.B. Aktion Stolpersteine, internationaler Frauentag) binden wir unsere Teilnehmer aktiv ein.

Unser Dank gilt aber auch Kooperationspartnern, die uns Unterrichtsräume zur Ver­fü­gung stellten. So unterrichteten wir außer in unseren eigenen Kurs- und Begegnungs­räumen in Hürth-Mitte auch in einem uns von der Stadt Hürth zur Verfügung gestellten Raum neben der „Ahl Schull“ in Efferen sowie vormittags im Früherziehungsraum der Städtischen Josef-Metter­nich Musikschule in Hermülheim. Die Koopera­tion mit der Musik­schule hatte von 2015 bis 2019 zu­dem ein wunder­bares Projekt hervorgebracht. Es vereinte Deutschlernen, Gemein­schafts­gefühl und Musik zu einer fruchtbaren Symbiose – unserem Chor der Geflüchteten „Gemeinsam Singen“, der so manchem Hürther Bürger bereits durch Auftritte in Erinnerung geblieben sein dürfte.

Allgemein

Wo Beratung und Begegnung zu finden sind

„Ich habe einen Brief bekommen, aber ich verstehe nicht, was die von mir wollen“, „Wie kann ich Arbeit finden?“, „Die Schule hat meinem Kind diesen Zettel mitgegeben, was hat das zu bedeuten?“, aber auch „Hast du Lust, mit mir Backgammon zu spielen?“, „I would like to get German lessons“ und „mein Sohn möchte in einen Fußballverein, wo kann er das?“ – all dies kam in unserem Café offenen Treffen zur Sprache.

Wir boten im offenen Treff Hilfe für die Bewältigung von Alltagsproblemen wie z. B. Behördengängen, Arztbesuchen oder Gesprächen mit Erziehern und Lehrern. Der offene Treff war die Migranten-Anlaufstelle für Migranten und auch ihre Helfer. Neben der Beratung und Hilfestellung durch unsere Ehrenamtler wurde hier miteinander geredet, gespielt und gelacht. Der Austausch fand in verschiedenen Sprachen und inzwischen oft auch ohne Sprachmittler statt, immer seltener mit „Händen und Füßen“. Für die Kinder lag Spielzeug bereit. Hier lernten sich Menschen kennen und entstanden sogar Freundschaften über vermeintliche Sprach-, Länder- und Kulturgrenzen hinweg.

Immer dienstags für zwei Stunden trafen sich hier Zuwanderer, Geflüchtete und Ehrenamtliche der Hürther Brücke. Der Standort ist zentral und leicht zu erreichen.

Natürlich waren alle Hürther Bürger willkommen – sei es bei einer Tasse Kaffee im Gespräch oder einer Partie Schach oder Mensch-ärgere-dich-nicht.

Pandemiebedingt konnte der offene Treff nicht fortgesetzt werden.