Malaktion

Geflüchtete malen mit dem Kölner Künstler Romain Burgy

Am 5. Oktober 2019 traf sich eine Gruppe von geflüchteten Kindern und Erwachsenen im Saal des Familienzentrums „Mittendrin“ zu einer gemeinsamen Malaktion unter der Anleitung des Künstlers Romain Burgy. Sie erstellten anschließend eine Collage aus den gemalten „kleinen Kunstwerken“.

„Kunst ist grundsätzlich wichtig als eine Ausdrucksmöglichkeit für Menschen und auch besonders für Kinder, an der sie mit der richtigen Förderung wachsen können. Gerade für Menschen, die sich verbal nicht so gut ausdrücken können, kann ein Bild viel direkter sein und enthält nicht selten versteckte Botschaften. Über das Malen können Kenntnisse über die eigene Kultur vermittelt und auch selbst erfahren werden. Es werden Lebenszusammenhänge und Lebensformen deutlich, manchmal auch Vorurteile und Ängste. Spannungen können beim Malen erfahren und ausgehalten werden.

Im Kurs zum Thema Heimat konnte ich die Teilnehmer bei ihrer kreativen Malarbeit beobachten. Ich sah, wie versunken sie waren, und spürte, wie in ihrem Kopf ganz viel passierte, wie ausgeglichen und lösungsorientiert sie während ihres Schaffens waren, egal ob sie alleine oder im Team gemalt haben.

Über diesen Weg werden Neugier, Offenheit, Verständnis, Toleranz und Kreativität entwickelt. Ganz einfach: Kunst bildet.“
Romain Burgy