Die Hürther Brücke der Kulturen e.V. begrüßte viele aufmerksame Gäste und die Podiumsteilnehmer*innen am Abend zu einem informativen Austausch über den „Job-Turbo“, die neuen Regeln zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten.
Deutschland braucht dringend Fach- und Arbeitskräfte. Um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu beschleunigen, setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit dem Job-Turbo weitere Maßnahmen zum sofortigen Arbeitsmarktzugang um. Nachdem die hier lebenden Geflüchteten ihren Integrationskurs absolviert haben, sollen sie ihre Deutschkenntnisse im Rahmen ihrer Arbeit im Betrieb verbessern. Seit Anfang dieses Jahres gelten für die Finanzierung von weiterführenden Deutschkurse neue restriktivere Regeln. Der Leitsatz „learning by doing“ ist in Betrieben, die auf eine gute Fachkommunikation angewiesen sind, eher schwierig umzusetzen. Über Einzelfallentscheidungen können jedoch weitere Sprachförderung und weiterbildende Maßnahmen für die berufliche Entwicklung unterstützt werden. Auch Betriebe können bei der Agentur für Arbeit Unterstützung für die Einstellung Geflüchteter erhalten.
Die Gesprächsrunde im Pfarrsaal St. Severin in Hürth wurde von Alexandra Menzel (Jobcenter) moderiert. Über die Vor- und Nachteile des Job-Turbos informierten und diskutierten Sabine Frenzel (Jobcenter), Hannah Kador und Philipp Eiber (Sana-Kliniken), Peter Ropertz (Handwerkskammer), Karl Heinz Hofmeister (Firma YNCORIS), Erik Rameil (VHS) und Karl Zylajew (Gertrudenhof). Auch die Gäste stellten vielfach Fragen und erkundigten sich nach den Erfahrungen in der Praxis.